Wussten Sie wer Rabbiner Raphael Ris war?
Am 25. Mai war die Jahrzeit des bekannten Rabbiner Raphael Ris, der 1813 in Endingen verstarb. In diesem Jahr werden am 2. Juni 2024 Juden aus nah und fern den israelitischen Friedhof in Endingen und das Grab von Rabbiner Raphael Ris besuchen um ihm in stiller Andacht zu gedenken.
Raphael Ris, Sohn des Abraham Ris, lehrte nach ausgedehnten talmudischen Studien ab etwa 1768 an der Jeschiwa des Wolf Reichshofer in Buchsweiler. Um 1784 war er Leiter einer kleinen Jeschiwa in Niederhagenthal. Im Sommer 1786 zog er aus dem Elsass in den Aargau. Im Surbtal lebte er fortan in Endingen und war von 1788 bis zu seinem Tod Rabbiner für Lengnau AG und Endingen.
Im Jahr 2000 widmete das Jüdische Museum der Schweiz der Familie Ris eine Sonderausstellung: «Die Rabbiner Ris. Eine Familie in der Region.» Zum Bestand des Jüdischen Museums der Schweiz in Basel gehört eine Chanukkalampe von Raphael Ris, die 1804 in einer Augsburger Silberwerkstatt gefertigt wurde.